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07.06.2024 - Erster Drohnentranport am Mount Everest

Auch am Mount Everest ist dieses Problem mittlerweile Thema. Entlang der Strecke und in den verschiedenen Camps stapeln sich Berge von Abfall und zurückgelassene Ausrüstung, wie zum Beispiel Sauerstoffflaschen.

Zusammen mit Partnern hat der Drohnenhersteller DJI jetzt erstmals seine neue Lieferdrohne Flight Cart 30 am Mount Everest in die Lüfte steigen lassen.

Zwischen dem Base Camp und dem Camp 1 müssen heute Menschen den Transport von Gütern über eine der gefährlichsten Passagen der Strecke erledigen. Sie werden teilweise von Helikoptern unterstützt, welche jedoch wetter- und kostenbedingt nur ausgewählt fliegen können. Das Hindernis: Der berüchtigte Khumbu-Gletscher dessen Eiswand zwischen Base Camp und Camp 1 aufsteigt. Eine Tour zwischen den Camps kostet die Sherpas so 6 bis 8 Stunden, die sie alleine in dem Eisfeld verbringen. Abbruch und Eislawinen fordern hier regelmässig ihre Opfer.

Erste Drohnentranport am Mount Everest

Nach verschiedenen Tests konnte die Drohne einen mit 15 kg Müll gefüllten Rucksack mühelos vom Camp 1 zurück in das Base Camp bringen. Der gesamte Flug war dabei automatisiert. Vom Start im Base Camp bis zum Abladen der Güter in Camp 1 über den Rückflug benötigt der Pilot somit nur wenige Klicks auf der DJI RC Plus Fernsteuerung.

Im Gegensatz zu den Sherpas, welche stundenlang ihr Leben in dem Eisfeld riskieren, schaffte die Flight Cart 30 laut Angaben des Teams die gesamte Tour zwischen den Camps in gerade einmal 12 Minuten. Damit hat Drohnentechnologie grosses Potenzial, den Müll der vergangenen Jahre Stück für Stück vom Mount Everest zu entfernen und gleichzeitig das Risiko für Menschen zu reduzieren.

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